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Burgstall (Deutschland)

 

Gipfel: Burgstall

Land: Deutschland

Gebirgsgruppe: Bayerischer Wald

Höhe: 0.976 m

Höhenmeter: 

Aufstieg: 

Abstieg: 

Charakter: 

Talort: 

Zufahrt: 

Beschreibung: 

Hütten: 

Sonstiges: Der Hohe Bogen ist ein langgestrecktes Bergmassiv, dessen markanter Westgipfel, der Burgstall, eine herrliche Aussicht auf die Berge des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes bietet. Bei außergewöhnlichen Wetterlagen reicht der Blick sogar bis hinauf ins Erzgebirge und hinunter bis zu den Alpen.

Das erste Gipfelkreuz auf diesem Berg hat der Christliche Bauernverein Hohenbogen im Jahr 1904 errichtet. Ihm folgte 1923 ein Gipfelkreuz, das die Mitglieder der Waldvereinssektion Kötzting aufgestellt haben.

Das nächste Gipfelkreuz stand im Jahre 1940 zur Aufstellung an. Die Aufgabe nahmen diesmal die Kameraden der Further Bergwacht in die Hand. Das Stammholz stiftete Landwirt Josef Vogl vom Straßhof. Die kirchliche Weihe des Kreuzes konnte wegen den damaligen politischen Gegebenheiten erst 1946 erfolgen. Zelebrant war Stadtpfarrer Johann Babtist Kolbeck aus Futh im Wald.

Im Jahre 1961 war auch dieses Kreuz morsch geworden und musste erneuert werden. Die Bergwacht Furth im Wald stellte sich wiederum zur Verfügung. Das Stammholz stiftete die Stadt Furth im Wald. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung rund um den Hohen Bogen erfolgte die Weihe durch Pfarrer Josef Pongratz aus Furth im Wald.

Der Bayerische Rundfunk hat die funktechnisch günstige Lage des Burgstalls schon frühzeitig erkannt und dort 1952 einen 30 m hohen Stahlfachwerkturm errichtet, der im Jahre 1964 durch einen 50 m hohen Turm aus Stahlbeton ersetzt wurde. Der darauf befindliche, 34 m hohe Stahl-Antennenträger wurde 1974 durch einen Sturm geknickt. An seine Stelle kam dann ein 22 m hoher glasfaserverstärkter Kunststoffzylinder. Durch die fortschreitende technik im Laufe der Jahre wurden die Antennen am Sendemast immer mehr und schließlich so dominierend, dass das danebenstehende Gipfelkreuz völlig unscheinbar wurde.

Die Further Bergwacht-Kameraden haben deshalb im im Jahre 1995 das Kreuz an den etwa 30 m entfernten nordwestlichen Rand des Gipfelglateaus versetzt, wo es freigestellt ist und sich gut gegen den Himmel abhebt.

Die Wanderer und bergsteiger finden nun wieder ein Gipfelkreuz vor, das Würde ausstrahlt und zur Besinnung einläd.