Räterichsbodensee (Schweiz)

 

Sehenswürdigkeiten von Grimselwelt

Sehenswürdigkeitgutes BildDatum
Alpinhotel Grimsel Hospiz2021
Gelmerbahn2021
Geschützte Mineralkluft Gerstenegg2021
Grimselpassx
Grimselsee2021
Handegg2021
Grimselhospiz-Kapelle St. Niklaus2021
Oberaarseex
Räterichsbodensee
Sidelhorn
Sidelhornbahn
Staumauer2021
Totensee2021

 

Geschützte Mineralkluft Gerstenegg

Beim Ausbruch des Zugangsstollens zum Kraftwerk Grimsel wurde am 4. Oktober 1974 die Kristallkluft entdeckt. Der Regierungsrat des Kantons Bern stellte die Kluft am 11. Dezember 1974 unter SChutz. Die Kluft enthält vor allem Bergkristalle. Viele der bis zu 20 cm langen Kristalle zeichnen sich durch ihre vollkommene Durchsichtigkeit aus. Neben dem Chloridsand ist auch das hell rosarote Rosafluorid zu bewundern. Gesamthaft konnten 12 verschiedenen Mineralarten gefunden werden. Entstanden ist die Kluft vor etwa 16 Millionen Jahren. verschiedene Mineralstoffe wurden durch die über 400°C warme Kochsalzlösung ausgeschieden. Später kühlte sich die Lösung ab und aus den Mineralstoffen entstanden schöne Kristalle. Dies geschah ca. 10 km unter der damaligen Erdoberflüche. Durch das unentwegte Heben des Gebirgskörpers gelang die Kluft an den Standort, wo wir sie heute bewundern können.

 


Grimselhospiz-Kapelle St. Niklaus

Erbaut um 1928. Bereits im Jahr 1521 wurde erstmals eine dem heiligen Niklaus geweihte Kapelle auf der Grimsel erwähnt. Der Bau der heutigen Kapelle, im Zuge der Bauarbeiten für den Stausee und das neue Grimselhospiz, setzt diese alte Kirchentradition fort. Vermutlich stand die Kapelle bereits hinter dem alten Hospiz, das 1928 geflutet wurde. Am heutigen Standort wurde die Kapelle, um eine Apsis (halbkreisförmige Altar-Nische) ergänzt, wieder aufgebaut. Während der Bautätigkeit auf dem Nollen von 1926 bis 1932 wurde die Kapelle hauptsächlich von den zahlreichen katholischen Gastarbeitern aus Italien genutzt. Der mit Holzschindeln verkleidete Holzbau, mit reich verziertem, grosszügigem Portal und zierlichem Glockenturm, wurde durch die Denkmalpflege in das Inventar der erhaltenswerten Bauobjekte aufgenommen.

 


Die Staumauer Spitallamm

Die Staumauer Spitallamm ist eine von zwei Staumauern am Grimselsee. Sie ist mittlerweile über 90 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Statt die alte Mauer zu renovieren, baut die KWO seit Juni 2019 unmittelbar davor eine neue, die 2025 fertig sein soll. Mit dem Ersatzneubau stellt die KWO sicher, dass das Wasser aus dem Grimselsee langfristig ohne Einschränkung für die Stromproduktion genutzt werden kann. Die Planer und erbauer der alten Staumauer Spitallamm leisteten Pionierarbeit. Sie wurde zwischen 1925 und 1932 erbaut und misst vom Fundament bis zur Krone 114 Meter. Damit war sie zur Zeit des Baus eine der höchsten Talsperren überhaupt. Der bekannte Hoover Dam in den USA beispielsweise, der ebenfalls eine Bogengewichtsmauer ist, wurde erst 1935 fertiggestellt, die Staumauer in Mauvoisin 1957 und die Grande Dixence 1961. Die Bauarbeiten im Hochgebirge auf knapp 1900 Meter über dem Meer sind auch in der heutigen Zeit logistisch äusserst anspruchsvoll. Gebaut wird während sechs Jahren jeweils von Mai bis Oktober an sieben Tagen pro Woche. Auch bei der neuen Mauer wird die Kronenhöhe rund 113 Meter betragen, die Kronenlänge rund 212 Meter.

 


24er Standseilbahn Handeck-Gelmersee (Gelmerbahn)

Vom Lastesel zur Adrenalinbahn. Die Gelmerbahn wurde für den Bau der Gelmerstaumauer und der Wasserzuleitung zum Kraftwerk 1 gebaut. Als Werkbahn nahm sie 1926 ihren Betrieb auf. Im Jahr 2001 wurde sie von der KWO umfassend erneuert und für den öffentlichen Betrieb ausgerüstet.

  • Baujahr 1926
  • Umbau 2017
  • Streckenlänge 1.025 m
  • Maximale Steigung 106%
  • Fahrzeit 10 min
  • Fahrgeschwindigkeit 2 m/s
  • Spurweite 1000 mm
  • max. Nutzlast 10 Tonnen
  • Personenkapazität 24+1 Person
  • Höhe Talstation 1.412 m.ü.M.
  • Höhe Bergstation 1.860 m.ü.M.
  • Seildurchmesser 38 mm